AWID | „Die IS-Theologie der Gewalt“ von Rüdiger Lohlker
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„Die IS-Theologie der Gewalt“ von Rüdiger Lohlker

Der Islamwissenschaftler Rüdiger Lohlker untersucht in diesem Text im Rahmen der Forschung zum Phänomen des globalen Dschihadismus die religiöse Rhetorik und das religiöse Denken dschihadistischer Bewegungen, dargestellt am Beispiel des „IS“. Es analysiert die Botschaft des IS, um ihr den Boden zu entziehen. Als „Gewalttheologie“ bezeichnet Lohlker die theologische und ideologische Rahmung ihrer Handlungen und Strategien.

Der IS erlangt Aufmerksamkeit insbesondere durch „eine effektive Kommunkationsarbeit im Internet“. Dieser Text verschreibt sich der mehrdimensionalen Analyse der wenig thematisierten Begründungen der Praxis und Legitimation der Kommunkationsarbeit des IS. Es werden dafür die Begründung des gewaltsamen Dschihads sowie die Begründung des Kalifats durch Gewalt behandelt und die Entwicklung eines Todeskultes in den dschihadistischen Subkulturen untersucht. Unter Rückgriff auf bislang kaum bekannte, vor allem arabische Quellen in einschlägigen Internetforen durchleuchtet Lohlker die Gewalttheologie des Islamischen Staates und zeigt, wie der IS den gewaltsamen Kampf gegen die Ungläubigen rechtfertigt, welche religiösen Legitimationsmuster für die Gründung des Kalifats geltend gemacht werden und wie gerade auch im Internet ein eigener „Totenkult“ für die Täter inszeniert wird.

 

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